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Eine Gebäudemodernisierung steigert nicht nur die Energieeffizienz und führt nicht nur zu geringeren Energieverbräuchen und Kosten. Sie erhöht auch den Wohnkomfort und damit die Lebensqualität.

Das Projekt

„Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) will gemeinsam mit Akteuren in Kommunen die energetische Gebäudemodernisierung fördern und den Gebäudebestand in Deutschland bis 2050 klimaneutral gestalten.

Das Projekt Modernisierungsbündnisse bietet den Akteuren eine neue Plattform, die Anforderungen an Gebäude von den Nutzern und deren Bedürfnissen heraus zu denken und dabei die vielfältigen Chancen einer zukunftsfähigen Modernisierung zu nutzen.“

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Mit Bestand für die Zukunft: Modernisierungsbündnisse schaffen hochwertige Gebäudelösungen

Die Anforderungen an Gebäude von den Nutzern und deren Bedürfnissen heraus denken. Das ist der Ansatzpunkt des neuen Projektes „Modernisierungsbündnisse“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Zukunftsfähige Modernisierungen eröffnen vielfältige Chancen: Chancen dafür, im Alter barrierefrei im eigenen Haus zu wohnen, die Möglichkeiten der Digitalisierung – Stichwort: Smart Homes – zu nutzen, selbst Strom zu produzieren oder erneuerbare Energien einzusetzen und so die Lebensqualität und den Wert der Immobilie zu steigern. Auch Fragen zur Quartiers- und Stadtentwicklung sowie Möglichkeiten zur Nutzung der Elektromobilität werden mitgedacht. Im Vordergrund stehen das Haus als System sowie das Gebäude im Quartier, also effektive, gut eingebundene Ansätze statt unkoordinierter Insellösungen.

Örtliches Handwerk, Verwaltung, Kammern, Wirtschaftsverbände, Stadtwerke, Banken, Bildungseinrichtungen, lokale Agenda Gruppen, Klimaschutzinitiativen und Verbraucherberatungen – für die Modernisierung des Gebäudebestandes sind Akteure vor Ort unabdingbar. Mit ihrem Engagement tragen sie dazu bei, private Gebäudeeigentümer zu motivieren, ihre Immobilien zu modernisieren und so die deutschen Klimaschutzpläne in konkretes Handeln umzusetzen.

Modernisierung als Chance für mehr Lebensqualität

Diese Initiativen zu bündeln, zu unterstützen und mit innovativen Kommunikationsinstrumenten in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, ist Anliegen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Das Projekt „Modernisierungsbündnisse“ zielt darauf, zusammen mit lokalen Akteuren die Modernisierungsrate von Wohngebäuden, insbesondere von Ein- und Zweifamilienhäusern zu steigern. Auftrag und Selbstverständnis der DBU ist es, aktuelle Herausforderungen des Umweltschutzes aufzugreifen und sich für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen einzusetzen. Als unabhängige, privatrechtliche Stiftung ist die DBU dabei nur der Sache verpflichtet und verfügt durch ihre über 25-jähjrige Fördertätigkeit über einen breiten Erfahrungsschatz und Expertise. Aus Sicht der DBU muss die deutsche Gesellschaft bis zum Jahr 2050 CO2-neutral werden, um einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur von mehr als zwei Grad zu verhindern. Wohngebäude im Gebäudebestand spielen hier eine entscheidende Rolle. Denn sie verbrauchen bis zu fünfmal mehr Heizenergie als ein energetisch optimal saniertes Haus und erhöhen damit den klimaschädlichen CO2-Ausstoß.

Dabei geht es nicht um allgemeine Tipps, sondern die Bündnisse bieten eine gezielte Unterstützung vor Ort, um individuelle Lösungen zu realisieren, die zur einzelnen Kommune und den Hausbesitzern passen. Dazu können die lokalen Akteure gemeinsam mit der DBU innovative Ansätze entwickeln und umsetzen, bestehende Aktivitäten weiterentwickeln, Veranstaltungen realisieren und gemeinsame Aktionen planen. Themen, die in der öffentlichen Diskussion der jeweiligen Kommune sind, werden aufgegriffen. Auch manche Hürde lässt sich vielleicht gemeinsam im Bündnis leichter überwinden.

Bündnisse bereits in drei Kommunen gestartet - weitere sollen folgen

Drei Kommunen sind bereits dabei, lokale Modernisierungsbündnisse aufzubauen und Erfahrungen zu sammeln: Die Region Osnabrück, Mülheim an der Ruhr und Weimar. Interessierte Akteure in diesen Kommunen sind herzlich eingeladen mitzumachen und relevante Themen einzubringen.

Wer sich als Kommune ebenfalls für ein Modernisierungsbündnis interessiert, bekommt Mitte 2018 eine Chance: Dann werden weitere neun Plätze im Bündnis über eine Ausschreibung vergeben.

Am Ende des vierjährigen Projektes sollen die gesammelten Erfahrungen und umgesetzten Lösungen ein „Baukasten“ voll mit innovativen und erprobten Methoden und Instrumenten ergeben, um private Gebäudeeigentümer für eine zukunftsfähige, erfolgversprechende Modernisierung ihrer Gebäude zu motivieren.

So arbeiten die Modernisierungsbündnisse am Klimaschutzplan 2050 und für einen nahezu klimaneutralen, zukunftsfähigen Gebäudebestand!

Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter Hausbesitzern in Deutschland
213.04 kB - Aktualisiert/Update: 31.05.2017 11:29:42